Rechnerabstürze und Bluescreens: Der Patchday im August brachte nicht den erwünschten Erfolg. Microsoft streicht vier der jüngst ausgelieferten Patches und rät zur Deinstallation der schon installierten Updates, darunter das Kernel- Update KB2982791 und das Update-Rollup für Windows 8.1 .
Der Rückzug der Patches ist die Reaktion auf zahlreiche Anwender-Berichte über Systemausfälle. Alle Versionen von Microsofts Betriebssystemen sind betroffen, nicht wie zunächst angenommen allein Windows 7 .
Windows zeigt Fehlermeldung "0×50″
Nach Angaben des Unternehmens kann das Update mit der Bulletin-Nummer MS14-045 einen Systemabsturz mit der Fehlermeldung “0×50″ auslösen. Sie erscheint offenbar nur dann, wenn auch einige nicht sicherheitsrelevante Updates, die ebenfalls mit den Sicherheitsupdates am 12. August erschienen sind, auf dem Rechner installiert wurden. Antworten in Microsofts Supportforum deuten darauf hin, dass die Fehler auch im Zusammenspiel mit Programmen anderer Hersteller auftauchen können.
Windows von Platzfressern und Systembremsen befreien
Die Ursache für die Rechnerabstürze wird noch immer untersucht. Ein überarbeitetes Sicherheits-Update soll aber zeitnah erscheinen, verspricht Microsoft.
So funktioniert die Deinstallation
Auch wer keine Probleme hat, sollte deshalb den fehlerhaften Kernel-Patch vorsorglich entfernen. Der einfachste Weg führt laut Anleitung von Microsoft über die Systemsteuerung.
Wenn der eigene Rechner mit einem Bluescreen beim Hochfahren hängen bleibt, muss Windows über die Boot-CD gestartet werden. Microsoft gibt auf seiner Support-Seite zum Kernel-Patch an, dass der Rechner auch im abgesicherten Modus starten sollte.
Weitere Patches deinstallieren
Wenn der Computer dann hochgefahren ist, sollte man vorsorglich neben KB2982791 auch die folgenden Patches aus dem System werfen: KB2970228, KB2975719 und KB2975331. Die letzten beiden Update-Pakete betreffen ausschließlich Windows 8.1, sofern diese bereits installiert worden sind.
Sobald das überarbeitete Kernel-Update verfügbar ist, will Microsoft die derzeit zurückgezogenen Updates wieder zum Download anbieten.
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